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Der Zahn als Störfeld​

Die Wurzelbehandlung auf dem Prüfstand​

Gerade die Zunahme der chronischen Erkrankungen müssen den Fokus auf die Belastungen unseres Immunsystems lenken, die von den Zähnen ausgehen können. In unserer biologisch orientierten Zahnarztpraxis in Freiburg schauen wir daher kritisch auf alle bekannten Belastungsfaktoren wie: Amalgamfüllungen, Metallrestaurationen und chronischen Erkrankungen des Zahnhalteapparats. Aber eben auch auch auf wurzelkanalbehandelte Zähne.

Ein Zahn ohne vitales Nervengewebe – gleichgültig ob wurzelgefüllt oder nicht – kann der Grund für lokale, aber auch systemische Entzündungsreaktionen und somit für chronische Erkrankungen sein. Aus schulmedizinischer Sicht funktionieren Wurzelbehandlungen zum Erhalt der Kaufunktion, da die Behandlung meist zu einem schmerzfreien Zahn führt. Aus biologischer Sicht können Wurzelbehandlungen langfristig jedoch nicht nebenwirkungsfrei bleiben und müssen daher kritischer hinterfragt werden.

Wie können wurzelkanalbehandelte Zähne den Körper belasten?

Die Entfernung eines Zahnnerven, meist bedingt durch eine tiefe Karies und eine damit einhergehende Nerventzündung, erschafft in unserem Körper ein totes Organ, egal wie gut die Wurzelkanalbehandlung durchgeführt wurde.

Selbst mit perfekten Methoden für eine Wurzelkanalbehandlung ist es kaum möglich, wirklich alles organische Gewebe und alle Bakterien vollständig aus dem Wurzelkanalsystem zu entfernen. Die mikroskopisch kleinen, mechanisch unzugängliche Seitenkanäle, die vom Hauptnerv die Zahnwurzel bis zur Wurzelaußenseite wie ein langes Bienenwabensystem durchziehen, bleiben teilweise unbehandelt und ähneln einem Flussarm der vom Hauptstrom abgetrennt wird. Aus einem Ökosystem voller Vitalität und Leben wird ein morastiger Sumpf, der ein gänzlich anderes Biotop beherbergt wie zuvor.

Welche ungesunden Stoffe können aus der Zahnwurzel dann austreten?

Aus dem Zerfall von Gewebe und der Einnistung von Bakterien in den Seitenkanälen resultieren schwefelhaltige Substanzen (Mercaptane und Thioether), die in den gut durchbluteten Wurzelspalt und damit an den die Blutbahn abgegeben werden.

Das Immunsystem kann darauf lokal mit einer chronischen Entzündung reagieren. Weiterhin können die gebildeten Toxine durch irreversible Hemmung an den Andockstellen vieler körpereigener Enzyme zur Ursache vielfältiger Erkrankungen im ganzen Körper werden.

Der Organismus versucht 24h pro Tag diese Toxine zu entgiften, wodurch er einem ständigen Stress ausgesetzt ist.Ein stabiles Immunsystem kann diese Belastung symptomlos lange Zeit aushalten. Auch verhält sich der Zahn ganz unauffällig. Doch wie belastend wirkt solch ein Zahn auf Ihre Gesundheit?

Wie kann man testen, ob mein wurzelkanalbehandelter Zahn meine Gesundheit stört

Mit dem OroTox®-Test, der von der Firma Labeling Technologies in den USA nach Forschungsergebnissen von Prof. Boyd Haley entwickelt wurde, können wir innerhalb weniger Minuten über eine schonenden Probenentnahme von Flüssigkeit aus dem Zahnfleischspalt den Grad der Toxinbelastung aus dem wurzelkanalbehandelten Zahn bestimmen.

Das ermöglicht neben der 2D- und 3D-Röntgendiagnostik eine Entscheidungsfindung, ob der betreffende Zahn belassen werden kann oder besser entfernt wird.

Wurzelbehandlung bei Dr. Peter Graf in Freiburg
Biologische Wurzelkanalbehandlung bei Dr. Peter Graf in Freiburg

Kann ich den Zahnerhalt über eine Wurzelbehandlung dennoch versuchen?

Natürlich bleibt es Ihnen selbst überlassen, nach eingehender Aufklärung und Diagnostik sich für eine Wurzelkanalbehandlung zu entscheiden. Wir können diesen Versuch allerdings nur gesunden Patienten ohne Vorbelastung des Immunsystems anraten. Wünschen Sie ausdrücklich den Erhalt ihres Zahnes durch eine Wurzelkanalbehandlung, überweisen wir Sie zu einem Spezialisten für Endodontie, der mit Mikroskop und allen zu Verfügung stehenden desinfizierenden Maßnahmen der modernen Zahnheilkunde wie schallaktivierter Kanalspülung, Laser etc. das Wurzelkanalsystem des Zahnes bestmöglich reinigt und füllt. Natürlich begleiten wir dann gerne Ihren Zahn auf seinem symptomfreien Weg.

Auch wenn dann nur die Zahnentfernung bleibt, gibt es eine gute Alternative zur Wurzelkanalbehandlung: ein biologisches Implantat aus Zirkonoxidkeramik,  das im Idealfall sofort mit der Entfernung des Zahnes gesetzt werden kann. Die Implantatkeramik geht eine ideale Bindung mit dem Knochen und dem umgebenden Weichgewebe ein. Sie besitzt keine freien Elektronen und reagiert daher im Körper absolut neutral – im Unterschied zu metallischen Implantaten. Die spätere Zahnkrone ist natürlich auch metallfrei und zudem aus dem gleichen Material wie das Implantat.

Damit erhalten Sie den derzeit gesündesten Zahnersatz, der auch im Körper energetisch wie ein gesunder Zahn wirkt.